Elisabeth Hetherington en Asako Ueda

Seit ihrem Umzug in die Niederlande hat sich die kanadische Sopranistin Elisabeth Hetherington als eine der bemerkenswertesten Künstlerinnen ihrer Generation etabliert. Sie interpretiert selbstverständlich altes und zeitgenössisches Repertoire in Konzertsälen und auf Festivals in ganz Europa. Elisabeth erhält begeisterte Kritiken, in denen sowohl ihre beeindruckende Bühnenpräsenz als auch ihre klare und reine Sopranstimme gelobt werden. Einer der Preise, die sie gewonnen hat, ist der Niederländische Musikpreis 2024.

Im Jahr 1610 stellte der 19-jährige Robert Dowland, Sohn des berühmten Komponisten John Dowland, „A Musical Banquet“ zusammen, eine der einflussreichsten Sammlungen für das Verständnis des elisabethanischen Lautenliedrepertoires. Inspiriert vom musikalischen Erbe seines Vaters, stellte Robert diese musikalische „Kostprobe“ zusammen, mit Werken aus ganz Europa. Obwohl ausländische Einflüsse – insbesondere französische, spanische und italienische – dem englischen Publikum bereits bekannt waren, spiegelte diese Sammlung den wachsenden Geschmack für kontinentale Stile wider. Dennoch entschied sich Dowland dafür, die Stücke in Lautentabulatur zu veröffentlichen, als Anspielung auf die englische Musiktradition und den Widerstand gegen den italienischen Basso Continuo.

In Zusammenarbeit mit der Lautenistin Asako Ueda präsentiert Elisabeth ihre eigene musikalische Kostprobe, inspiriert von Dowlands Musical Banquet. Auf der Grundlage von Originalstücken aus der Sammlung verwebt sie Werke verwandter Komponisten oder Künstler, die sie gerne an ihren eigenen musikalischen Tisch einladen würde:

• Pierre Guédron - Ce penser qui sans fin tirannise ma vie
• John Dowland - In Darkness Let Me Dwell
• Giulio Caccini - Amarilli mia bella
• Anonym - Vestros oios tienen d'amor
• Chappell Roan - Good Luck Babe

Elisabeth Hetherington, Sopran | Asako Ueda, Laute